Disneyland trifft Nordkorea mit Frauenrechten aus dem Mittelalter, um mein Fazit vorweg zu nehmen. Da Anfang des Jahres mit den Emirates nach Sri Lanka geflogen, hatte ich Lust mir Dubai anzuschauen, ich durfte das alleine tun.Bei der Vorbereitung der Reise stolpere ich über die Oper. Spontan kaufe ich mir ein Ticket für einen Abend später. In der Playlist vom Flieger Umm Kulthum, dafür habe ich das Ticket.In Dubai fährt man Auto und steht im Stau. Das merke ich auf dem Weg vom Flughafen zu meinem Hotel im alten Viertel Deira, eigentlich direkt neben dem Flughafen gelegen.Nach Einchecken und kurzem Frischmachen suche ich vorm Hotel ein Taxi. Während der gefühlten unendlichen Fahrt in Richtung Downtown in der Ferne der Burj Khalifa.Nach nur Staustehen erreichen wir endlich Downtown, ich bitte den Fahrer mich in der Nähe der Oper rauszulassen und renne los.Zwei Minuten vor Beginn der Veranstaltung stehe ich am Eingang und stecke mein Hemd in die Hose.Übersichtlich gefüllt, ich sitze neben zwei netten Damen aus Saudi-Arabien, die jetzt in Dubai wohnen. Sie freuen sich über mich als westlichen Besucher. Die Show beginnt im Abspielhaus Opera Dubai. Die 1975 verstorbene ägyptische Kult Sängerin Umm Kulthum tritt auf. Als realistisches 3D Hologramm mit richtigem Orchester steht sie auf der Bühne. Viele kommen zu spät, viele filmen mit.Das Konzert ist relativ kurz und es gibt wenig Applaus. Es war aber eine interessante Erfahrung.  Nach der Oper laufe ich am Burj Khalifa vorbei, mit  828 Metern aktuell noch das höchste Gebäude der Welt.Vielleicht geht's schneller zurück mir der U-Bahn? Von der Oper/Dubai Mall läuft man ca. 25 Minuten zur Metro Station Dubai Mall.Vorne ist viel Platz und man hat eine gute Aussicht aus der Führerlosen Kabine. Hmmm, nur Frauen um mich herum?Schnell verlasse ich den Wagen, ich bin im für Frauen und Kinder reservierten Abteil eingestiegen. An der Wand hängen Hinweise mit Geldstrafe. Am Union Square noch kurz in der grüne Linie umgestiegen und Glück gehabt, das war die letzte Fahrt für heute Nacht.Mein Best Western liegt auf der anderen Seite vom Dubai Creek in Deira.Vom Zimmer und der Dachterasse habe ich einen tollen Blick über Downtown mit dem hohen Burj Khalifa. Es sieht sehr futuristisch aus. Am Wasser, die alten Häuser, so sah Dubai aus, bevor Öl gefunden wurde. Damals verdiente man Geld mit Perlentauchen.Am Horizont Kreuzfahrtschiffe, irgendwie passen die Reisenden nach Dubai.Da die Strecke der Metro leider nur einmal gerade auf Stelzen oberhalb der breiten Stadtautobahn entlang führt und es keine Verbindungen nach links oder rechts in Richtung Meer oder ins Landesinnere gibt, darf ich wieder ein Taxi nehmen.Der Taxifahrer darf die Sicherheitskontrolle passieren und ich befinde mich vor dem Burj al Arab dem einzigen 7 Sterne Hotel der Welt.Die 180 Meter hohe Lobby mit einem Springbrunnen, der das Wasser bis zu 42 Meterin die Luft schießt. Noch ist alles weihnachtlich geschmückt.Die einzige Möglichkeit ins Hotel zu kommen ist eine Suite zu mieten oder sich für knapp 200 Euro ein  Afternoon Tea in der Sky Bar zu gönnen.Tee, Champagner und viele wirklich leckere Häppchen, dazu einen persönlichen Kellner, der mich mit Namen anspricht.In der Ferne die Skyline der Downtown. Als das Hotel 1999 fertiggestellt wurde, gab es noch keine Skyline, deswegen zeigt die Skybar auch auf's Meer.Im Wasser tummeln sich die Kids mit ihren Wasserscootern.Neben dem Hotel liegt The Palm, eine künstliche Insel in Form einer Palme. Dort verkehrt immerhin eine Hochbahn, die mittels einer kurzen Strassenbahn eine Verbindung zur Metro hat.Mit dem Taxi geht es zum Dubai Frame, eine knapp 150 Meter hohe Konstruktion im Zabeel Park gelegen.Dank des vorher im Internet gekauften Tickets, darf ich an der enormen Schlange vorbeilaufen.Die Besucher müssen sich vor dem Aufstieg eine Show zur Leistung der VAE anschauen.Die Attraktion besteht aus einem begehbaren Glasboden ...... und einem Blick auf die Skyline. Die längste Zeit steht man and der Schlange zum wieder Herunterfahren an. Der Besuch hat sich nicht gelohnt.Viele Menschen sitzen im Zabeel Park, spielen Fußball oder Essen.In der Nähe gibt es eine Metrostation, das letzte Nacht gekaufte Tagesticket ist noch gültig, damit fahre ich zur Station Dubai Mall.Wieder 25 Minuten Fußweg von der Station zur Mall. Es ist voll, das Dubai Shopping Festival hat gestern begonnen.Die Mall ist riesig, ich muß irgendwie den Weg zum Burj Khalifa finden.Vorbei geht's an einer Indoor Eisfläche, alles was mit Geld machbar ist, wird hier gemacht.Ich habe den Eingang gefunden und schon wieder eine Schlange. Ganz rechts dürfen die Sky Ticket holder vorbeilaufen.Ja, was haben wir denn da? ich habe wohlweislich vorher im Internet ein Sky VIP Ticket gekauft.Damit geht's an allen vorbei in einen eigen Wartebereich.Mit einem eigenen Aufzug schießen wir in ein paar Sekunden in die 148 Etage in 550 Meter Höhe. Man merkt aber nichts von der Fahrt.Dort gibt es eine kleine Lounge mit Gebäck und Tee.Von hier hat man einen grandiosen Ausblick über das bunt beleuchtete Dubai.Der VIP Bereich hat auch eine eigene Aussichtsplattform. Unten links, die riesige Dubai Mall daneben der Dubai Lake. Alle 30 Minuten beginnt die Show der Dubai Fountain. Ein Wasser/Lichter Spektakel zur Musik. In 550 Meter Höhe ist davon aber nichts zu hören.Ein Blick in Richtung Meer, ganz hinten rechts schimmert das beleuchtete Burj al Arab. Die Metro verläuft fast nur gerade entlang der beleuchteten Autobahn, die am Horizont einen Knick nach rechts macht.Die 145. Etage, hier ist die normale Aussichtsplattform, sehr voll, viele Besucher. Gruppen wreden immer wieder aufgefordert vom Boden aufzustehen.Da war die VIP Etage doch viel angenehmer.Dank VIP Ticket werde ich wieder vorgewunken. Die Aufzugsfahrt nach unten wird begleitet von einem rundum projezierten Feuerwerk.Kaum zu glauben, dass ich eben dort ganz weit oben war. Da das Emirat Dubai während der Bauphase kurz vor der Pleite stand, sprang der ungeliebte Nachbar Abu Dhabi mit 25 Milliarden Euro ein und rettete den Bau. Daher trägt er auch den Namen des Khalifen von Abu Dhabi.Die Show beginnt, der Platz ist rappelvoll.Passend zu den Klängen der Musik bewegen sich die Fontänen. Schade, mein Boardwalk Ticket für bessere Sicht verfällt. Die Plattform ist abgesperrt, weil dort schon für das Feuerwerk aufgebaut wird.Auf dem Weg von der Station Baniyas Square zu meinem Hotel komme ich an tanzenden Menschen. Denke, dass sind Arbeiter aus Pakistan.Auf der Karte meiner Roof top bar steht ein Cocktail, toll. Doch er ist ohne Alkohol zubereitet. Nur in wenigen Hotels mit westlichen Gästen (dieses definitv nicht) darf Alkohol ausgeschenkt werden. Kaufen darf man ihn nur in bestimmten Läden wenn man eine Lizenz besitzt.Er ist ist trotzdem lecker und der Barman freut sich über mein Lob. Dazu diese Aussicht über Downtown mit dem Creek im Vordergrund.Karumms, wie die kommenden Nächte zur gleichen Zeit, wird ein minutenlanges Feuerwerk neben uns im Creek abgeschossen.In meinem Hotel übernachten sehr viele junge Afrikaner, die mit ihren Smartphones im Frühstücksraum sitzen. Ich bekomme an 2 Tagen dort keinen Platz, das Personal ist überfordert. Auf der Straße, klimatisierte Buswartehäuschen.Ich laufe los, heute ist Souk Tag. Allgegenwärtig, Scheich Muhammad bin Raschid Al Maktum, interessant sein Eintrag bei <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Muhammad_bin_Raschid_Al_Maktum" target="_blank">Wikipedia</a>. Mit Menschenrechten und Umweltschutz nimmt man es nicht so genau.Um mich heraum sind viele Touristen unterwegs. Ich bin im Gold Souk.Die Auslagen sind voller protzigem Goldschmuck. Habe ich schon erwähnt, dass es in Dubai einen "Geldautomaten" gab, an dem man Goldbarren ziehen konnte?Selbst in den kleinen Läden finde ich nichts als Mitbringsel. Überall beworben: Safran. Auf der Packung steht Iran, ok, auch kein Produkt aus den VAE.Der Creek trennt die beiden alten Stadttteile Bur Dubai und Deira.Für nur einen Dirham kann man mit der Abra in wenigen Minuten den Creek überqueren. Sie verkehren im Minutentakt und die Fahrt gehört auf alle Fälle zu einem Dubai Besuch dazu.Ich laufe durch den Old Souk in Bur Dubai. Man kann hier vor allem Dinge aus Stoff erstehen.Hier befindet sich auch das Dubai Museum in einer alten Festungsanlage aus dem Jahr 1787, dem Al Fahidi Fort untergebracht. Es das älteste Gebäude der Stadt, das noch erhalten ist.Es kommen vorwiegend Reisegruppen in Schüben an, die das Museum in Al Fahidi besuchen wollen.So sah Dubai 1822 aus. Ich laufe weiter durch durch die schmalen Gässchen, hier wird es eher ruhig.Ich besuche das Kulturcafe <a href="https://www.makeartcafe.ae/" target="_blank">MAKE Art Cafe</a>. Ich schaue mich ein bischen um, auch im ersten Stock. Leider ist kein Tisch frei.Weiter zum Coffee Museum. Auf zwei Etagen finden sich Gebrauchsgegenstände die mit Kaffee zu tun haben und auch die Geschichte wird erzählt.In einer Ecke gibt es Äthiopischen Kaffee, klick im Kopf, das habe ich doch vor fast einem Jahr schonmal in Äthiopien mitgemacht. Ich unterhalte mich mit dem Mädel und zeige ihr mein Foto von der Kaffeezeremonie aus der Afar Region in Äthiopien. Was ein Zufall, sie stammt genau aus der Region.Neben dem Parkplatz für die Reisebusse stehen Kamele für Fotos und man kann sich bei Camel in City als Kamel fotografieren lassen.Das Stadtbild des Bastakiya-Viertels ist durch historische Bauten geprägt.Ich fahre mit der Abra zurück nach Deira und laufe langsam zum Hotel zurück.Auf dem Roof Top gehe ich was Essen, eine russische Touristin schickt Ihr Kind aufs Zimmer und versucht mit mir ins Gespräch zu kommen. Das gelingt ihr nichtHeute mal gegen 8 beim Frühstück, da bekomme noch einen Platz und etwas zu Essen, heute ist Abu Dhabi Tag. Ich werde vom Hotel abgeholt und wir werden als deutsche Gruppe in einem Minibus zusammengeführt.Nach weniger als eine Stunde Autobahnfahrt passieren wir Ferrari Wold, einem Vergnügungspark.Direkt daneben gelegen, die Formel 1 Strecke von Abu Dhabi.Die weiblichen Mitfahrer werden mit Ganzkörperverhüllung versorgt, denn ...Wir erreichen die Scheich-Zayid-Moschee. Sie ist die größte Moschee der VAE und die drittgrößte der Welt. Sie ist benannt nach Emir Zayid bin Sultan Al Nahyan dem erstem Präsidenten der VAE.Durch ein unterirdisches Gangsystem mit Laufbändern und Rolltreppen gelangen wir zum Eingang der Moschee. Genau sowas hatte ich doch schon mal in Pjöngjang beim Besuch des Mausoleums, dem Kumsusan Sonnenpalast gesehen.2007 wurde sie eröffnet, die Baukosten betrugen 545 Millionen US-Dollar. Ihre umgebenden Parkplätze sind vergleichbar mit dem Parkraum eines Großstadions.Für den Bau wurde hochwertiges Material verwendet, unter anderem 15 verschiedene Marmorsorten und viel Blattgold.Die Hauptkuppel hat einen Durchmesser von über 32 Meter und gilt als die zweitgrößte Moscheekuppel der Welt.Wir werden in Grüppchen durch die Moschee geleitet, Ordner sperren uns in "Photo Stop" Bereiche, das Schild darf ich nicht fotografieren.Ihre vier Minarette sind jeweils 107 Meter hoch, die Hauptkuppel über dem Gebetssaal 75 Meter.Heute ist Sonntag, es liegen Teppiche aus und wir dürfen die Schuhe anlassen, an diesem Tag dürfen nur Gäste in die Moschee.Die Moschee bietet Platz für 40.000 Gläubige, der handgeknüpfte Teppich aus dem Iran wiegt 47 Tonnen, er ist natürlich der weltgrößte.Die vergoldeten Kronleuchter sind mit tausenden Swarovski-Kristallen besetzt. Der größte wurde von einer deutschen Firma hergestellt. Mit 10 Metern Durchmesser und 15 Metern Höhe gilt er natürlich als größter Kronleuchter der Welt.Wir fahren vorbei an dem Capital Gate Tower, dem schiefsten Wolkenkratzer der Welt.Am Horizont das 5 Sterne Hotel Fairmont Abu Dhabi Marina.Die Etihad Towers.Die Skyline von Abu Dhabi, wir gehen anschließend gemeinschaftlich in ein Restaurant nach Vorschlag unseres Guides der sonst Kreuzfahrt Touristen durch Dubai und Abu Dhabi führt.Jetzt wird's interessant, mein Hauptgrund für den Abu Dhabi Trip. Das 2017 eröffnete Louvre Abu Dhabi, architektonisch schon mal ne Wucht.In Frankreich war das Projekt "Las Vegas der Wüste" sehr umstritten, weil die Familie des Emirs von Abu Dhabi rund eine Milliarde Euro locker gemacht hat, um die Bilder für 30 Jahre nach Abu Dhabi zu bekommen. Vom Ausverkauf des nationalen Erbes Frankreichs war die Rede.Der französische Architekt Jean Nouvel entwarf das Museum mit dieser offenen Kuppel auf der Insel Saadiyat. Im Museum gibt es wohl auch eine Landkarte  in der Katar weggelassen wurde, <a href="https://de.wikipedia.org/wiki/Louvre_Abu_Dhabi" target="_blank">Wikipedia</a>.Napoleon Bonaparte überquert die Alpen am 20. Mai 1800 von Jacques-Louis David.Irgendwie hängt alles ungeordnet nebeneinander, ein Mondrian neben was Antikem. Das Museum wirkt auf mich wie eine Sammlung von Raubrittern, hier halt nur mit viel Geld gesammelt. Die vielen Chinesen freut's trotzdem.Die ersten Tierchen in freier Wildbahn vor dem Parkplatz des Louvre. Das Getränk im Cafe davor erspare ich mir, es gibt nur Plastikbecher.Unser Guide Hassan zeigt ein Foto von der Maske des Tutanchamun, er ist Bildhauer und hat die Kopie erschaffen, die durch eine Ausstellung in Europa tourt.Auf dem Rückweg interessante Gespräche, unser Fahrer aus dem Iran lebt mit 8 anderen in einem Zimmer. Zurzeit befinden sich 9 Millionen Gastarbeiter in Dubai bei einer Einwohnerzahl von einer Millionen. Um Flüchtlinge kümmert man sich auch nicht.Wir passieren auf dem Rückweg die Marina mit ihren Yachten, in dieser Gegend übernachten die meisten Touristen.Da wir nur wieder im Stau stehen und ich der letzte Mitfahrer bin, schlägt mein Guide vor, die Metro zu nehmen.Kurz vorm Hotel, mal was Neues probieren .... der McArabia Chicken sieht auf der Anzeige besser aus ....... als im Original und ein kulinarischer Genuss ist er nicht unbedingt.Nächster Morgen, es ist zugezogen, guter Tag um abzureisen. Ich fahre mit der Metro zum Flughafen, das ist planbarer.Mit der EK047 wird es in knapp 6 Stunden ins kalte Frankfurt einen Tag vor Sylvester zurückgehen.Ein Bier, ein Bier, für günstige 14 Euro. Was für ein blink blink Land, alles nur dick, fett, das Größte. Habe auf dem Burj Khalifa eine Situation mtbekommen, da hat ein Mann seine Frau ins Hallo gestellt, weil sie sich unerlaubt entfernt hatte. Geld, Reichtum, Falken, Männer das sind die Werte nach denen dort gelebt wird.Oh ja, mal wieder spontane Asienflieger an Terminal 2 morgens. Die liebe Bundespolizei hat einen Schalter geöffnet, die Tätigkeit des zweiten Beamten beschränkt sich auf die Kontrolle des  Auszubildenden.