Der Abenteuerurlaub beginnt, mit der Ethiopian in knapp 7 Stunden nach Addis Abeba.Wir fliegen an Mekele vorbei, somit geht es anschliessend wieder zurück mit einem Anschlussflug.Beim Umsteigen, rechts oben zu sehen der Vulkan Erta Ale, unser Ziel und der Grund für mich diese Reise zu machen.Nach umständlicher Fahrt aufgrund gesperrter Strassen wegen eines Radrennens kommen wir zu unserem ausserhalb gelegenem Hotel in Mekele.Mit dem Bajaj (Tuk Tuk) für eigentlich 3 Gäste geht es zu viert in den Ort.Dort ist alles voller dieser kleinen blauen Taxis.Der erste äthiopische Kaffee, ich probiere den peanut tea.Die einzige Sehenswürdigkeit, das Märtyrer Denkmal Hawelti zu Ehren der Toten aus dem Aufstand gegen das Mengistu Regime erbaut.Beliebtes Transportmittel, Pferd oder Esel betrieben.Die Speisenkarte im Hotel protz voller Gerichte, leider gibt es nur eine Auswahl aus roasted chicken, spaghetti und fish curry. Dafür gibt es Rotwein als Nachtisch.Nächster Morgen, die Jeeps und die Kochmanschaft fahren vor. Die Taschen werden verladen, los geht's.Die Tour führt uns zuerst in knapp 5 Stunden Fahrt in den Osten zum Afrera Salzsee.Es geht immer tiefer und tiefer in "rasanter" Fahrt um die Kurven und durch Überholverbote.Nicht zu übersehen, vulkanischer Ursprung. Große Lavabrocken vor erloschenem Vulan."King of the road", sagt unser Fahrer. Die Esel beherschen die Strasse und laufen teilweise ohne Begleitung bepackt und in 5er Gruppe von einem Ort zum anderen.Das Kamel schaut sich die Truppe an. Die Sonne bruzelt ganz schön vom Himmel.Wir durchqueren die Meereshöhe, bei 37 Grad geht es immer tiefer, unser Rekord wird bei -130 Meter liegen.Es wird sandig, wir erreichen die Wüstengegend. Überall liegen Berge von  Plastikflaschen am Strassenrand.Unser Ziel für heute, der Lake Afrera, einen Salzsee mit idyllischen Palmen.Durch den hohen Salzgehalt schwimmt man an der Oberfläche.Im Süßwasserpool gespeist aus einer heißen Quelle lässt sich das Salz vom Baden abwaschen.Erster Versuch, das extra geliehene <a href="http://www.expeditionstechnik.de" target="_blank">Satellitentelefon</a> funktioniert. 1a Sprachqualität nach Deutschland.Platoon? Nein, ein etwas schwieriger Mitreisender.Nebenan wird mit Licht gekocht, unser Koch werkelt im Dunkeln. Da bestens ausgestattet, kocht ab diesem Zeitpunkt der Koch mit meiner USB Leuchte, gespeist von meiner Powerbank.Unter Sternenhimmel und ständigen Wind versuche ich im leider offenen Zelt zu schlafen. Mit einem Tuch und Sicherheitsnadeln baue ich mir einen Windschutz.Kurzer Rundgang über die Felder der Salzgewinnung. Das salzige Seewasser wird in große Wasserbassins gepumpt.Und trocknet und trocknet, bis man es gewinnen kann.Aus der Ferne, die Jungs sind nicht erpicht darauf fotografiert zu werden, wir werden sogar ziemlich beschimpft.Überall, Müll, Müll und nochmals Müll. Die Esel suchen im Dreck nach Essbarem und kauen Pappkartonreste.Viehmarkt in Afrera, es wird unendlich gehandelt.Endlich der Zuschlag. Fotos macht man eher unbemerkt.Wir müssen die Verhandlungszeit mit den Behörden überbrücken und trinken einen Kaffee, Foto gleich angucken. Die hier freuen sich.Ab geht's in die Wüste ins Nirgendwo.Dort verhandeln wir mit dem Clanchef der selbstverwalteten Afar Region über den Zutritt. Die Jungs auf der Ladefläche vom Pickup sind gut bewaffnet.Der Clanchef redet nur mit unserem "Clanchef", wir erfahren, er hat 4 Frauen. Einer seiner Männer wird uns ab jetzt begleiten. Ebenso ein Polizist der Afar Region.Kurze Änderung des Plans, in der Nähe einer Großbaustelle, die Chinesen bauen überall Strassen, geht es zum vorbereiteten Mittagessen.Auch hier tragen viele Waffen. Es gibt, wie auf der ganzen Tour, Pasta. Dazu ein kühles Bier.Wir fahren anschliessend 2 1/2 Stunden offroad sehr holperig über Lava Flächen. Die Jeeps haben sich den Weg selbst gegraben.Am Horizont raucht er schon, der Erta Ale. Es wird  spannend.Wir warten im Schatten auf die Nachmittagssonne. Es ist brütend heiß.16:40, los geht's zu unserem Fußmasch auf die Vulkan Spitze. Die Sonne ist noch da.Unser Weg weicht bereits von der alten Trasse ab. Wir laufen die bereits von den Chinesen aufgeschüttete neue Strassentrasse.Die Sonne geht unter, noch ist der Anstieg gemächlich. Die Headlamps gehen an.Knapp 4 Stunden später erreichen wir den Gipfel. Nach kurzer Verschnaufspause geht's direkt zum Lavasee.Nur eine schimmernde Wolke, kein Lavasee. Enttäuschung macht sich breit. Rückmarsch zum Camp.In einfachen Steinhütten verbringen wir die Nacht auf dem Boden. Mitgebrachtes High Tec beleuchtet die Hütte.Vor dem Sonnenaufgang, nächster Versuch den Lavasee zu sehen.Die Sonne geht auf, alle sind gespannt.Das ist es, mehr ist nicht zu sehen. Warum? Der Vulkan ist letzes Jahr ausgebrochen und somit befindet sich der glühende Lavasee jetzt 50m tiefer. Eine stinkende Wolke ist jetzt das Highlight.Wie alle anderen, ziehen wir wieder ab, die Sonne geht inzwischen auf.Es gibt Frühstück.Kurzer Besuch des Nachbarkraters, auch hier viel brüchige erkaltete Lava.Keine weitere Nacht hier oben, wir kürzen ab. Wäre das bekannt, würde man sich überlegen dorthin zu fahren.Wir steigen in einem guest house ab, es gibt immerhin eine Toilette und eine kalte Dusche, zum letzten Mal für die nächsten 5 Tage.Wir werden verwöhnt mit frisch gebrühten Kaffee, später gibt es Bier zur täglichen Pasta.Im Großraumzimmer schlafen wir. Die Akkus bekommen noch mal Strom.Am nächsten Morgen verlassen wir das guest house und machen uns auf den Weg zum Markt vom Städtchen Abala. Wir sind von Kindern umringt die Kulis haben wollen.Farbenfroh gekleidete Frauen.Das Gemüse wird betreufelt um es vor der gnadenlosen Hize zu schützen.Viele Kinder.Und noch mehr Kinder, die sind scharf auf unsere gerade erstandenen Früchte.Da zuwenig Früchte für alle, wird darum gespielt.Kaffee, das Exportprodukt Äthiopiens. Wir warten lieber auf die abgepackte Variante.Ihm küssen viele Menschen die Hand, er scheint wichtig zu sein.Knapp 4 Stunden fahren wir durch interessante Landschaft weiter in Richtung Norden bis zur Grenze nach Eritrea und Dschibuti.Dort erreichen wir Hamed Ela, ein Dorf aus einfachsten Bretterbuden ohne Strom und fließend Wasser.Die nächsten 4 Tage wird das unsere Basis sein um die Dinge rund um den Assale Salzsee zu erkunden.Eine Hütte mit Stromgenerator und zwei Kühltruhen, "Bira" gibt es hier. Wie Bartertown im MadMax Film. Mitten in der Wüste ein Kaff mit einer "Kneipe"Es geht in Richtung Salzsee, die Wüste hat Ihre Opfer.Vorsichtig durchqueren wir das salzige Wasser um nicht die Jeeps zu schädigen.Wir sind nicht alleine  vorm Sonnenuntergang am Salzsee. Andere Gruppen haben Kaltgetränk dabei, wir nicht ...Sonnenuntergang, es wirkt  wie auf einem Gletscher, es ist Salz.Kein Schritt ohne Bewachung.Hier steppt der Bär, Jugendliche und die paar Touristen trinken hier ihr Bier. Zeichensprache hilft, beim Rechnen der Summe hilft das Telefon der Dame die  den Schlüssel zu den Kühltruhen immer bei sich trägt.Unsere erste Nacht in Hamed Ela, "spanndende" Übernachtung mit Wüstenwind die ganze Nacht um die Nase. Für die nächsten Nächte ziehe ich in eine Hütte um.Wieder vor Sonnenaufgang ziehen wir los um diesen zu fotografieren.Unser Begleiter vom Clanchef. Er ist ein begehrtes Fotoobjekt.Die Salzkarawane, sehr früh am Tag ziehen die Kamele zu den Salzarbeitern um am Abend beladen zurückzukehren. Erst nach Zahlung von einem Trinkgeld dürfen wir Fotos machen.Handarbeit, mit einfachsten Werkzeugen wird die harte Salzkruste aufgebrochen und in gleichgroße Stücke für den Transport gehauen.Wir müssen umziehen, unsere Hütte ist anderweitig vermietet.Auf der anderen Seite der Strasse finden wir Unterschlupf, jetzt schlafen schon mehr in der Hütte.Abgeteilt vom Gemeinschaftsbereich bereitet unser Koch diesmal Lasagne zu. Auf Wunsch gibt es an einem Abend äthiopisches Essen, die kleine Ziege haben sie mittags abgeführt.Dieser Junge schaut in unsere Hütte und nachdem ich ihn fotografiert habe droht er mit einem Knüppel ...... sein Kumpel zieht daraufhin eine Waffe und zielt damit auf mich. Spielzeug oder echt? Sehr schräg alles.Mit 120 km/h brausen wir durch die Salzwüste in Richtung Dschibuti.Dort befinden sich die Red Rocks mit einem ...... Wasserloch was in einer Höhle endet. Der Sonnenuntergang verschwindet hinter Wolken.Am nächsten Morgen geht es glücklicherweise bei bewölktem Himmel und wie immer gut bewacht ...... auf ein Plateau, die Szenerie wird schon ungewöhnlich.Wir befinden uns in Dallol, es blubt und zischt um uns herum.Es blubt in klein ...... und in groß, beeindruckend das Farbenspiel zuerst in grün.Eine unwirkliche Landschaft wie von einem fremden Planeten.Schwefel, Eisen und aktive Auswürfe haben hier eine einmalige Landschaft geschaffen.Wir fahren weiter, inzwischen befinden wir uns 130 Meter unter dem Meeresspiegel, aber diesmal nur 34 Grad weil nachmittags.Wir besuchen die Salt Mountains.Eine Ansammlung von sehr spitzen trockenen Bergen, die über die Jahre aus dem Salzsee gewachsen sind.Die Oberfläche ist filigran und sehr scharfkanntig. Man läuft durch Gänge die die Natur in sehr langer Zeit geschaffen hat.Auf einem der Hügel warten wir auf den Sonnenuntergang, der auch heute wieder hinter den Wolken stattfindet. Später gibt es Bira.Es geht zurück nach Mekele, auf dem Weg dorthin passieren wir Dörfer in denen Kinder tanzend in ihren Trachten eine Kette  über die Strasse gespannt haben um Geld zu bekommen. Unser Fahrer hält hupend drauf zu ...Wir verabschieden uns von unseren local guides und den Fahrern. Meine Technik, Solarcharger, Powerbanks und USB Lampen hatte ich vorher verschenkt. Die Küchenhilfe wollte jetzt ein eigenes Business aufmachen.2 Frauen in Tracht vor der Coca Cola Werbung Am Flughafen. Schon interessant, Coca Cola und Adidas findet sich auf der ganzen Welt auch in den ärmsten Regionen.Auf dem Rückflug nach Addis Abeba fällt mir das Bordmagazin auf, das Zeichen in der Mitte gibt es anscheinend schon länger.Da 7 Stunden Zeit machen wir eine Tour durch Addis Abeba. Mit einem Bus, nicht mit dem Käfer.Vorbei am Reiterdenkmal.Zwischenstopp zum Kaffeekaufen und Toilette besuchen, inzwischen hat es fast alle aus der Gruppe erwischt.Zum Abschluß, Besuch einer abendlichen Tanzveranstaltung im Großraumrestaurant.Wir bleiben etwas länger als die meisten Besucher, müssen aber vor dem Ende der Show gehen ...... denn es geht zurück nach Deutschland. Da erwarten uns -8 Grad.