Unsere Liparische Inselhopping Tour, Messina, Lipari, Salina, Stromboli und Vulcano und zuerst nicht geplant Neapel. Kurz vor der Reise streicht die Alitalia unseren Flug von Rom nach Reggio ersatzlos.Umplanung, nun mit der LH nach Neapel und dem Zug weiter nach Kalabrien. Ich laufe monatelang unserem  bezahlten Flug nach, frecherweise zieht die Alitalia auch noch Gebühren ab.Da Verspätung bei der Ankunft nehmen wir ein Taxi, die Bevorzugung der Wartenden in der Schlange folgt einem anderen Muster.13:20, gerade noch 20 Minuten Zeit für unseren Intercity nach Villa S. Giovanni.Los geht's, hier noch ohne Verspätung. Wir werden fast eine Stunde zu spät ankommen und verpassen die Personenfähre nach Messina.Komisch, der Verbindungsplaner für den Zug sagt Endstation Messina auf Sizilien, über's Wasser? Der Schaffner spricht kein englisch, die anderen Fahrgäste helfen, "stay, stay".Unglaublich, der Zug wird von einer Fähre geschluckt, dank der Verspätung sehen wir das zum ersten Mal. Die alten Tickets gelten irgendwie.Nach einchecken im netten Garibaldi R&B in Hafennähe, leckere Stärkung in einem landestypischen Restaurant, keine anderen Touristen.Blick von unserem Balkönchen zum Hafen. Gut gestärkt geht es zum ...... Ticketcounter, um zur Freude der Schlange hinter uns die im Internet gebuchten Tickets der ganzen Tour abzuholen.Da ein paar Stunden Zeit, schauen wir uns Messina an.Blick vom Balkon von Santuario Parrocchia S.Maria Di Montalto an der Kathedrale von Messina.Zufällig um 12 Uhr an der Kathedrale von Messina, der Platz ist voller Menschen. Aus dem Glockenturm ertönt Musik dazu Glockengeläut, in den Fenstern setzen sich Figuren in Bewegung, was ein Spektakel.14:00, wir besteigen die Natalie M der Liberty Lines  in Richtung Salina.Knapp 2 1/2 Stunden später sind wir da. Netterweise werden wir mit dem Auto abgeholt, denn, da kleine Vulkaninsel, ist es sehr hügelig.Unsere geräumige Terasse des "B&B La Palma Salina" mit Blick in Richtung Panarea und links dem Stromboli, er zeigt Rauchwölkchen.
Für die nächsten 5 Tage wird das unsere Station sein. Die anderen 3-4 Appartments sind kaum belegt.Bequem und sehr geräumig.Steil bergab machen wir uns auf den Weg um das Örtchen anzuschauen.Dabei passieren wir die idylisch inmitten Zitronen gelegene Parrocchia Maria Ss. Addolorata.Im Alimentari gibt es für uns Lebensmittel und Getränke NachschubAch was, in 2 Tagen findet auf der Insel das Kapern Festival statt, schon wieder, nicht geplant.Wieder steil bergauf geht's schnaufend zurück zum Appartment.Den Abend geniessen, die nächsten Tage planen, 40km entfernt macht es immer wieder pöff.Die Sonne geht unter ...Und nun ist das Spektakel aus der Ferne besonders gut zu sehen. Alle paar Minuten wirft der Stromboli glühende Lava aus. Das wirkt schon besonders.Nächster Tag, es geht wieder ins Dörfchen. Was sind denn das für Kratzer an der Wand? ... Brröt tuck tuck, bröt ..... knattert ein Piaggio an uns vorbei, kaum schmäler als die Gasse. Wir haben uns in eine Hauseinfahrt geflüchtet.Am Hafen kommen die Tagestouristen an, Salina ist neben der Kapern bekannt für ...Il postino, der Postmann ein Film aus 1994 über den chilenischen Dichter Pablo Neruda, der Mitte der 1950er Jahre auf einer italienischen Insel im Exil lebt und dort auf den ungebildeten Postboten Mario Ruoppolo trifft.Die Tagestouristen leihen sich Scooter (später müssen sie am Hang schieben).Wir gehen erst mal sehr gute  hausgemachte Pasta essen in der Trattoria Cucinotta.Aus der Ferne kommt die  Schnellfähre aus Messina an.Abends gewinnt Real Madrid die Champions League gegen Juventus Turin. Draussen ist es still. Die Tagestouristen sind wieder weg.Wir leihen uns für einen Tag ein Auto. Im Büro il postino gleich unter Michael Schuhmacher.Das Auto ist sehr klein ....... und das ist auch gut so. Viel breiter dürfen sie für manche Dörfchen nicht sein.
Wir fahren nach Pollara zum Punto panoramico semaforo di Pollara.Von hier geht es zu einer kleinen Bucht ...Sizilien 2017-06-04 12-27-02 (DSC_2055)... die eine große Rolle im Film gespielt hat. Es ist der Hafen von Marios Vater, einem der beiden Rollen.Wir geniessen die Sonne und picknicken.Eine "geführte" Jeep Safari mit 15 breiten Jeeps versperrt den Rückweg. Es scheinen Engländer zu sein, zumindest scheint die Blockade einigen peinlich zu sein. Nachdem die Fotos gemacht sind (nur nicht zu weit laufen) und 2 Fahrer alle Jeeps rückwärts wieder rausbugsiert haben geht es auch für uns wieder zurück.In der Dorfmitte von Pollara soll heute Abend das Kapernfetsival stattfinden... bisher ist noch nichts davon zu sehen.Dafür laden die beiden Hauptdarsteller Philippe Noiret und Massimo Troisi zum Verweilen ein. Tragischerweise ist Massimo Troisi kurz nach der Premiere an einem Herzleiden gestorben, die Ärzte wollten ihn schon nicht mehr weiter drehen lassen, er hat sich darüber hinweg gesetzt.Der Hang ist voller Kapern ...Eine sehr schöne Blüte. Aber bereits im Frühjahr werden die noch geschlossenen, unreifen und ungenießbaren Knospen geflückt und in Salzlake eingelegt, so werden sie zu den Kapern, wie wir sie kennen.Unser Rental ist abgegeben und wir fahren mit einem Bus zum Kapernfestival, denn da gibt es auch Wein.Schon mehr Trubel, als heute Mittag.Ein bisschen wie Flohmarkt.Wir entrichen einen kleinen Obolus und haben ab da Essen und Trinken frei. Das ganze Dorf beteiligt sich am Fest.Die Sonne geht unter, Frauen bereiten das Essen, auch Pasta, vor.Ein bisschen Gedränge, aber wir kommen zu unseren Portionen.Auch Antipasti in rauhen Mengen.Es gibt sogar Reiseveranstalter, die extra Leute aus Deutschland hierher bringen, wir haben's mal wieder durch Zufall erlebt.Eine Band macht Musik, dazu wird getanzt, wir suchen eine Toilette und sprechen einen Carabinieri an, der antwortet auf Deusch, er hat jahrelang im Ruhrgebiet gelebt.Der Busfahren ist nicht aufzutreiben und kommt mit sehr großer Verspätung an, der Unmut der Fahrtgäste ist ganz schön zu spüren.Heute Tagesausflug nach Lipari, der Hauptinsel der Liparischen (oder auch Äolischen) Inseln.Schon aus der Ferne nicht zu übersehen, das Castello di Lipari.Auch wieder steil, weil kleine Vulkaninsel.Blick über den Hafen.Die Basilica Concattedrale di San Bartolomeo auf dem Areal der Festung.Die Treppen davor führen zu verwinkelten kleinen Gässchen.Lipari ist deutlich mehr tourstisch ausgerichtet als Salina, eine gute Wahl auf den kleinen Insel zu übernachten. Von hier darf ein witziger Fridge Magnet mit.Deuter Rucksäcke, man spricht deutsch. Wir gehen nicht wandern, dafür etwas essen.Auch hier sehr lecker, Fisch in Sesamkruste.Den kürzesten Weg findet die App auf dem Telefon.Diesen Weg hätten wir nicht gefunden.Mitder Carlotta geht es zurück nach Salina.Ein weiterer Abend mit Rotwein und Stromboli in der Ferne.Noch sieht man nur Qualm ...Das ändert sich mit der heranbrechenden Dunkelheit.Unglaublich, da am Fusse wohnen Menschen und wir wollen da morgen auch hin.Im Cafe am Hafen noch ein Abschiedseis ...... und fahren mit der Liberty Line nach Stromboli.Der nicht Kapitän Schettino befasst sich lieber mir der Blondine vor uns und wird von seinen Kollegen da bald weggeholt. Ciao Stromboli, er raucht und raucht und raucht.Dies ist die Insel mit dem meisten Rummel.Für 2 Nächte kommen wir unter in der Pension Pedra Residence. Nun ja.Vom Balkon ein Blick auf den rauchenden Krater, aber sehr laut und hellhörig. Die Mopeds knattern nachts am Fenster vorbei.Auch hier spielt ein Film. Stromoboli mit Ingrid Bergman aus dem Jahr 1950.Wir suchen den Weg zum Ristorante Observatorio ....Ohne technische Hilfe erst mal schwierig aber Google kennt sogar diesen Trampelpfad.Ja, so geht's besser ...Noch ein bisschen früh, das Restaurant hat noch geschlossen, aber ich spreche mit der Besitzerin, sie kommt ursprünglich aus der Schweiz und wir bekommen schon was zu trinken.Hmm, wir wollen da morgen hoch zum Krater.Erst faucht es, es hört sich an, als ob ein Fahrstuhl angefahren kommt, dann fliegen die Brocken da oben raus. Kurz vor 20 Uhr, man sieht sie schon glühen.Je dunkler es wird, desto besser sieht man die glühende Lava.Eine unglaubliche Kraft steckt dahinter.Die glühenden Brocken rollen den Abhang hinunter, da steht nichts mehr.Wirklich ein Tipp um in Ruhe und in sicherer Entfernung das Spektakel zu beobachten. Etwas ausserhalb gelegen, Ristorante Observatorio.Zum Restaurant gehört ein Shuttle Dienst. Der bringt uns sehr rasant zurück zum Ortseingang, von dort sind es nur ein paar Minuten zu Fuß zur Pension. War schon doll.Die Bar Ingrid am Plätzchen der Chiesa di San Vincenzo Ferreri gehört zur Pension, hier frühstücken wir.Übers Internet vorher gebucht, eine Tour nach oben in Richtung Krater.Frische Klamotten, Pulli, Headlamps, Wasser und Helm, alles dabei.Leider, leider, heute ist der Stromboli erstmals wieder zugezogen.Wie man die versprochene maximal Anzahl der sich auf dem Berg befindlichen Leute einhalten will, ist mir bei den vielen Gruppen ein Rätsel.Aufstieg ins Naturschutzgebiet auf der neuen Route.Die ersten bleiben zurück, zu steil und die Luft wird dünner. Unser Guide erkärt die Fauna und Flora.Durch den feinen Sand nach oben laufen ist ein wenig beschwerlich, aber wir wollen ja was erleben.Nach 3 Stunden bergauf haben wir es geschafft.Wir befinden uns an den Schutzhütten, näher geht's nicht ran an den Krater.Klatschnass geschwitzt sitzen wir im Wind und warten und warten ...Nichts passiert. Die ersten Gruppen ziehen unter Murren wieder ab. Wir drängeln etwas und dürfen noch bleiben.Und tatsächlich, im wolkenverhangenen Krater tut sich auf einmal was.Und dann geht's los. Vor unseren Augen schiesst die Magma unter Fauchen und Zischen in die Luft. Wow, beeindruckend und furchteinflößend, wenn man bedenkt welche Kraft dahinter sitzt.So richtig mag er heute nicht und wir treten den Heimweg an.Im Staub des aufgewühlten Sandes geht es bergab.Wie gut, dass die Headlamps nur den direkten Weg vor uns beleuchten, wir sind Kämme heruntergaleufen wo es seitlich bergab ging, "Don't stop", so unser Guide. Rutschend und schnauffend erreichen wir wieder festen Boden. Die gefühlten 2 Kilo Sand in meinen Schuhen dürfen hier bleiben.Fast alle waren beim Absacker in der Bar Ingrid dabei, puhh, was ein Erlebnis, es klingt noch nach.Weiterreise, bereits mit den Koffern bestückt frühstücken wir in der Bar Ingrid.Mit der Liberty Line geht es zu letzten Punkt auf unserer Inselhopping Tour ...Nach Vulcano. Hier stinkt es überall.Trotzdem schreckt es einige nicht ab  in den Tümpel mit der stinkenden blubbernden Masse zu steigen. Na, wir lassen das Mal.Vulcano auch so eine Tagestour Insel, wir bleiben 2 Nächte.Wie überall haben die Restaurants erst ab 19 Uhr Essen. Wir landen bei einem oder anderen Spritz in einer Bar and da gibt es diese Leckereien dazu.Sonnenuntergang am Spiaggia Sabbie Nere, dem schwarzen Strandstrand.Die Sonne geht unter die Mücken kommen, wir gehen.Unser Frühstück in Riechweite des Stinketümpels hinter dem Holzzaun. unser Zimmer ging nach hinten raus, da roch es nicht (so stark).Wir teilen uns heute auf, mich zieht es auf den Krater.Von oben schon ein toller Blick über die Halbinsel.Wow, es zischt, es blubbert, es stinkt.Kommt man dem Zischen zu nah, bleibt einem die Luft weg. Ich bin mit Wanderstiefeln hier oben, mit kommen Leute mit Flip Flops entgegen. Sicherlich nicht die richtige Wahl bei diesen heißen Gasen.Die austretenden Gase haben faszinierende Formationen gebildet. Aber vorsicht, es stinkt und ist sehr heiß.Vom oberen Kraterrand ein Abschiedsfoto der letzten besuchten Insel.6:30 früh morgens, wir warten auf die Fähre nach Messina.Von Messina geht es mit einer weiteren Fähre zurück auf's Festland nach Villa San Giovanni.Leider auch hier, dicke Kreuzfahrtschiffe.Das Fährterminal hat einen direkten Zugang zum Bahnhof. Den hatten wir ja auf der Hinreise aufgrund der Verspätung durchfahren.Diese netten Mitreisenden versorgten uns auf der Fahrt nach Neapel mit kleinen Leckerereien. Die Hände und ein paar Brocken Englisch reichten zur Kommunikation.Aufgrund der Alitalia Stornierung geht es ja nun über Neapel mit der LH zurück. Die fliegt aber nicht nachmittags, so hängen wir 2 Tage Neapel dran. Hinter diesen unscheinbaren Mauern ...Verbirgt sich ein Kleinod an Pension, das iBed Napoli B&B. Elena und Paolo haben da ein richtig tolles Ambiente geschaffen und kümmern sich liebevoll um ihre Gäste.Wir laufen nachmittags los. Aus der Entferung sieht das noch nicht so schlimm aus.Der Obelisk Guglia dell'Immacolata am Piazza del Gesù Nuovo. Dahinter ...Die Jesuitenkirche "Gesù Nuovo". Der Herr mit dem weißen Polo Hemd wird mir gleich Objektiv zuhalten.Schon mehr Touristen ...Und Sockenverkäufer.Selten so eine verfallene Stadt gesehen.Sizilien 2017-06-10 17-32-22 (DSC_7153)An fast jeder Ecke stapelt sich der Müll.Auch hier.Die Kathedrale von Neapel, Cattedrale di Santa Maria Assunta.Sizilien 2017-06-10 17-56-41 (DSC_2730)Sizilien 2017-06-10 17-57-04 (DSC_2735)Augebrannte Telefonverteiler ...Aufgehebelte Kleidungscontainer.Schicke Läden ...neben abgefackelten Werbetafeln.Leider normales Bild von Neapel.Weiter zum Hafen, vorbei am Castel Nuovo.Hier landen wir in einem Restaurant, wo wir eigenartig bedient werden. 2 Junge Männer bedienen uns, als ob sie sowas noch nie gemacht hätten. Einmal legt er das Messer mit der Klinge in meine Richtung. Uns beschleicht das Gefühl, die haben einen Auftrag vermasselt und müssen jetzt hier beim Onkel Strafdienst tun.Der Boss vom Restaurant da rechts, wird ab und zu von Männern in sehr dicken Autos besucht ...An diesem Wochende sind wieder 2 Menschen in einem Stadtviertel von Neapel erschossen worden.Die Basilica Reale Pontificia San Francesco da Paola.Zeittungsberichte sehen die Mafia hinter der Müllentsorgung.Paolo erklärt zu jedem dieser leckeren Frühstücks Brötchen, was sich in ihnen befindet. Und als Nachtisch gibt es von ihm 2 Zugfahrkarten für die Vorstadtbahn und einen Tipp ...Schon in der Station Garibaldi einzusteigen, die Masse steigt erst am Centrale ein.Leer ....... und voll. Wir wollen nach Pompei um uns dort die Augrabungen anzuschauen.Die meisten stellen sich am Ticketcounter an ... wir haben Online Tickets und laufen an der Schlange vorbei.Die Sonne brutzelt auf das riesige Areal vom ehemaligen Pompei.Sizilien 2017-06-11 12-08-47 (DSC_7164)Die Reste eines pulsierenden Lebens ...... und einer blühenden Kultur.Kaum zu glauben was hier in Kürze vernichtet wurde.Eingänge mit prächtigem Mosaik.Menschen erwischt vom heißen Gas und konserviert durch den Lavastaub."For us food is history" ...Ja, deswegen ist auch alles geschlossen.Wir fahren zurück nach Neapel mit der Vorstadtbahn. Keine 4 Wochen später wird ein Haus ein Stückchen weiter auf der linken Seite zusammenbrechen und Menschen unter sich begraben, es ist illegal und mit Pfusch gebaut worden.
Zurück in Neapel passieren wir diese kleine Gasse ...... wo eine Ente leider in übelsten Verhältnissen gehalten wird.Wir besuchen noch die Katakomben.Man hält sich hier anscheinend an zwei Gesetzte.Unser letzer Abend mit einer dicken Pizza.Gegen 5 Uhr morgens geht es mit positiven, beindruckenden und schockierenden Eindrücken mit dem Taxi zum Flughafen.Da hinten steht so ein Flieger dessen Gesellschaft uns den Flug kurz vorher halb gestrichen hat. Kurz nachdem ich mein Geld teilweise wiederbekommen hatte, war sie schon wieder pleite.Tschüss zu den Vulkanen.Ahh, Probleme in Frankfurt mit den Terminals, wir parken draussen und dürfen laufen.