Die Reise um die halbe Welt beginnt am Samstag den 04.08.2007 gegen Mittag in Frankfurt, über London, New York, San Pedro Sula und La Ceiba werden wir in über 36 Stunden auf Utila sein.Den ersten längeren Aufenthalt gibt es auf dem JFK in New York, bisher sind wir knapp 12 Stunden unterwegs. In London war das Umsteigen sehr knapp, weil wir das Terminal mit dem Bus wechseln mussten.Ankunft gegen 6:30 am nächsten Morgen in Hunduras in San Pedro Sula.Hallo wach mit einem Esspresso Americano.Da die Morgenmaschine heute nicht fliegt weil Sonntag ist, haben wir hier knapp 8 Stunden Aufenthalt.Reisewarnung, auf keinen Fall den Flughafen verlasen, sehr hohe Kriminalität in der Stadt. Ich schenke den Sicherheitsleuten ab und zu Zigaretten.Ein kurzer aber heftiger Regenguss fällt vom Himmel. Die Zeit will nicht rumgehen.Endlich, mit der Aerolinas SOSA geht es gegen 14:30 weiter zur Küste nach La Ceiba, Flugzeit knapp 90 Minuten.Wir überfliegen den Nationalpark "Parque Nacional Mico Quemado".Die Küste überfliegen wir bei Tela, nun ist es nicht mehr weit nach La Ceiba. Unser Ziel Utila rückt näher.Vorher noch ein Abenteuer, ein extra gecharteter Inselhopper für die letzte Strecke. Die Koffer passen gerade so in die Cessna.Definitiv eine andere Art zu fliegen. Wie ein Insekt hört sich unser Flieger an, er liegt auch genau so "stabil" in der Luft ... Nach knapp 38km Flug, Utila, endlich.Durch Zufall aus der Luft fotografiert, unsere kleine weiße Hütte. Noch wissen wir das nicht.Binnen kürzester Zeit verlieren wir an Höhe, huuh, wie Achterbahnfahren.Ein "Taxi" ... unser Flughafen Shuttle.Auf der Ladefläche geht es über unter Wasser stehende Pfade, um uns herum Mangroven Wälder.Nach fast 40 Stunden Anreise und 5 verschiedenen Airlines sind wir endlich da, für die nächsten 2 1/2 Wochen unser "Paradise Cove".Die Westküste zeigt zum offenen Mehr, die andere Seite der der Insel ist geschützt durch die Landmassen von Belize und Honduras.Daneben führt ein schmaler Weg zu einer kleinen Hütte mit unserer Privatbucht.Miami ist nicht weit, so hat sich hier ein "Mallorca" für Amerikaner entwickelt. Sie bauen und vermieten, wie unsere Vermieterin auch.Wir versuchen unser Glück, zum ersten Mal im Wasser. Angenehm warm.Im Hausriff sehen wir die ersten Korallen.Die Fische sind noch sehr übersichtlich.Und schnell weg vor dem großen Fremden ....Immerhin, es ist einen Steinwurf entfernt.Sehr gut getarnt sitzen Echsen auf den messerscharfen Felsen.Wir machen uns auf den 20 Minuten Marsch in Richtung Dorfzentrum, überall werden Grundstücke vekauft ...... oder bebaut. Die locals verstehen nicht warum die Fremden hier an der Westküste Häuser bauen,  sie ist nicht sicher vor Stürmen.Wir erreichen die Hauptstraße. Roller und Scooter sind das Hauptverkehrsmittel.Der Strom kommt von einem Dieselgenerator und zählt zu den teuersten der Welt. Ebenso instabil ist die Versorgung.Aufgrund der Zahlungsmoral muss der Strom im Voraus bezahlt werden, der Zähler wird über das Tastenfeld von einem Voucher aufgeladen.Die Hauptkreuzung im Ort, sehr viele locals und eine Menge Taucher. Die Sprache auf der Insel ist Englisch obwohl zu Honduras gehörig, weil sie eine ehemalige Gefangeneninsel ist.Morgans's Travel, über ihn hatte ich den Inselhopper gechartet. Das Ticket war ein handgeschriebener Zettel eingescannt und per Email verschickt. Da auf Spanisch, liess ich es von einem Kollegen übersetzen.Die einfache Bauweise der Hütten unterscheidet sich sehr von dem was die neuen Besucher aus Miami hier bauen.Kolobris, zum ersten mal in ferier Wildbahn. Wenn auch angelockt.Hier sind wir verabredet, oben das Reef Cinema, unten im Erdgeschoss "Books and Music".Nicole, eine ehemalige Studienkollegin hat es nach Utila verschlagen, sie war Tauchlehrerin, ihr Mann Dave betreibt ein Restaurant. Da Nachwuchs hat sie umgesattelt auf Appartment Reinigung und Buch und MP3 Tausch. Ja, ja, mit dem Urheberrecht nimmt man es nicht so genau.Gleich daneben gibt es Kuchen, Crepes und "Bananenmilch". Die gibt es an jeder Ecke und erfrischt bei der Schwüle.Etwas versteckt in der Nähe einer Hostels für Taucher liegt "Daves". Die Bretter überdecken die alten Mangroven Gewässer, überall liegen alte Autobatterien im Wasser.Daves Bar und Restaurant, man muß es kennen wenn man den schmalen Pfad von der Haupstraße abbiegt.Aber, er ist der einzige ausgebildete Koch auf der Insel. Ein Soßenkoch und das schmeckt man den Gerichten an. Ab mittags bereitet er mit frischen Zutaten die verschiedenen Soßen für abends vor.Chicken and Rice mit einer genialen Soße.Auf dem Rückweg begegnen wir hunderten von Krebsen, die vom Wasser kommend den Weg kreuzen.Besonders abgesehen haben sie es auf den großen Zee in den offenen Schuhen.Er hat Schutz in einer Muschel gefunden.Neuer Tag und Frühstück.Die Hütte, Wohn-, Schlaf- und Kochraum in einem.Der Kühlschrank, gut gefüllt und dicht gegen Getier.Trocknen tut kaum etwas, weil die Luftfeuchte so hoch ist.Bis auf ein paar Geckos und lichtscheue Kakalaken blieben alle Tiere draussen.Lesen und Schnorcheln, die Altagsbeschäftigung für heute.Neuer Versuch neben der Privatbucht.Heute ist das Wasser klarer ...Eine bunte Farbenwelt unter Wasser.Und das direkt vor der Hütte.Später geht's weiter mit Schnorcheln.Die Sonne macht jetzt gutes Licht.Sehr scheu ...... die lassen sich nicht so stören.Bunte Muscheln auf den Steinen.Kleiner Krebs sucht Zuflucht in einem Schneckenhaus.Nicht nur Soßen kann man mit frischer Ananas machen, nein, auch ...... sehr leckere Cocktails. Ein Blender, 4 Jahre lang gereifter Rum aus Nicaragua und Eis.Yummi, fertig ist das Nachmittags Getränk.So geht der Tag R/rum.Utila_09.08.2007 17-12-34229Vorbei an Smoothie Ständen mit frischen Zutaten geht's zu unserem Treffpunkt.Dem Bundu Cafe (and Book Exchange), denn ...Wir müssen ja noch Theorie büffeln für den Padi. Die Kamera darf ich (noch) nicht mitnehmen zu den praktischen Übungen.Der Dicke ist quasi der Chef auf Utila.Ihm gehören Bars ...... die Geldwechselstube, neben Alkohol Verkauf und Gas Nachfüllstation auch noch der Supermarkt.Wir gehen aushäusig Essen, die frischen Meerestiere müssen vom Festland geholt werden, weil die Fischer dort höhere Preise erziehlen als hier vor Ort.Auf dem Rückweg, die Krebswanderung.Heute Mal ein durchwachsener Tag, es ist Wolkenverhangen.Es fängt an zu Platschen.Die Flugameisen holen sich ihr Wasser von den herunterfallenden Tropfen.Die Krebse stört das miese Wetter eher nicht.Dafür stören uns die Sandflies, sie kommen, wenn der Wind nachlässt.Der Tag geht vorbei.Neben dem Mond, sind viele  Sterne sehr gut zu sehen.Heute laufen wir zur Südküste.Hier toben sich Schnorcher und Taucher aus.Von einem Steg geht's ins Wasser.Und wir sind gleich umrundet von Fischschwärmen.Hier ist schon mehr loas, als in unserer Bucht.Die Flunder ist kaum auszumachen am Meeresboden.Ich folge den Fischen ...Ab hier verschwindet das Riff in die Tiefe, als Schnorchler ist hier SchlußEs hat geregnet, das haben wir Unterwasser  nicht mitbekommen. Ein Regenbogen am Horizont.Auf dem Rückweg, "Achtung - Men at Work", hier wird die Straße erneuert, es ist unglaublich schwül.Unser abendlicher Sonnenuntergang.Cross Creek Dive Center, wir müssen nur die Füllung und das Boot bezahlen ... der Tauchkurs ist free von privat.Die Kamera darf mit, aber noch nicht UnterwasserDaher nur ein, wir fahren über's Meer Foto.Sachen Reinigen und zum Trocknen aufhängen.Heute Abend wieder "Dave's".Diesmal wieder eine der Soßen des Tages.Wie häufig abends, es fängt an zu schütten. Es hört auf, wir laufen in die Hütte.Heute wieder ab ins Wasser, mit der Tristan geht's raus zum Tauchen.Noch ist es nicht tief.3 Stunden später sind wir ausgelaugt zurück, da hilft nur ein Bier.Auf dem Rückweg fängt es wieder an zu regnen.Es braust ganz schön auf.Die Wellen werden höher.Heute Morgen mal wieder kein Strom.Dave lässt ein Werbe Grafitti malen, so sollen ihn mehr vorbei laufende Gäste finden.Auf der Haupststraße darf er nichts anbringen, dass gibt Ärger mit den anderen Restaurantbesitzern.Die Kamera darf heute mit Tauschen gehen.Voller Erwartung ...... und vollgepackt mit Tauchequipment ...... und unter strenger Beobachtung ...... platsch, ab ins Wasser.Wir sind gespannt.Vor uns tut sich eine komplett neue Welt auf.Kein Vergleich mit dem Schnorcheln unter der Wasseroberfläche.Alles ok?Eine bunte farbenfrohe Umgebung.Filigranste Muster ..... bunte Lebenswelt.Knapp eine Stunde später ist unser Auflug zu Ende.Zurück auf's Boot in unsere Welt.Der Padi ist bestanden, das wird gefeiert.Das war anstrengend heute.Was eine Aussicht, jeden Abend.Wie angekündigt, der Himmel hängt voller dicker Wolken.Da sehr nah am Wasser und in Westrichtung liegend, wir unsere Hütte vor dem heranziehenden Wirbelsturm vernagelt.Dicht.Es fängt häufig Wolkenbruchartig an zu schütten.Wir verbringen eine Nacht hier, der Wind und der Regen peitschen die ganze Zeit gegen die Hütte.Nächster Morgen, die Wellen schlagen meterhoch in unsere kleine Bucht.Nicht gut. Schon wird der Platz bis zur Hütte vom Wasser überspielt.Wir ziehen ins Landesinnere zu Nicole, deren Hütte liegt auf einem Hügel.HIer läuft der Fernseher, und berichet von Verwüstungen auf den anderen Inseln.Hurrikan Dean zieht nah an der Küste vorbei.Glücklicherweise dreht Dean nach Norden ab, die Inseln werden vom direkten Einschlag verschont, die Auswirkungen sind trotzdem ernorm.Das Unwetter ist durch, wir bekommen den Familienroller geliehen.Und fahren zurück zur Hütte, alles noch heil und die Bretter sind wieder ab.Es ist trotzdem noch windig, Schnorcheln bei der Brandung nicht möglich.Wir besuchen "The Utila Iguana Conservation Project".Seit 1994 wird von der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft und der Senckenberg Gesellschaft, dieses Projekt unterstützt.Hier leben Reptilien und Insekten, die nur auf der Insel vorkommen.Den Kerlchen möchte man lieber nicht zu nahe kommen.Wir sollen da durch die Tür gehen und den Privatweg nehmen.Was erwartet uns hier?Ah, vom Hügel ein Blick über Utila.Und ganz versteckt, das Dach unserer Hütte auf der linken Seite.Die Blattschneideameisen kenn ich nur aus dem Zoo.Wir geben den Roller ab und es gibt auf der Terrasse einen "Sundowner"..... genau, dazu.Der letzte Abend.es gibt Selbstgemachtest.Nach Sonnenaufgang geht's für uns zum Flugfeld, Flughafen kann man dazu nicht sagen.Von hier geht es diesmal einfacher zurück.Tschüss, Utila.In San Pedro Sula warten wir wieder.Für astromomisches Geld gönnen wir uns ein Frühstück bei Wendy's.Bei der Immigration in Miami bekomme ich den Pass abgenommen und werde in einen verspiegelten Raum geführt. Dort braten wir 45 Minuten, bevor mich ein Officer auf einem Podest sitzend zu sich ruft und verhört. Mir bleiben die Worte im Halse vor Angst stecken. War ich bei der Armee?, war ich in Ländern des nahen oder mittleren Ostens? Ja, im Iran für eine Rundreise. Trotz zweitem Reisepass ohne Stempel haben sie mich als suspicious herausgefischt. Da ich dort keine "Ausbildung" genossen habe, darf ich nach Ausfüllen eines Formulares gehen. Da sehr knapp, rennen wir zum Schalter von Vigin Atlantic, "Sorry guys, I have no more seats, just emergency exit for 99 each." Ich zücke die Kreditkarte, wir steigen in den Flieger nach London. Seit diesem Erlebnis war ich nie wieder in den USA. Unglaublich, ich war Jahre zuvor etliche Male dort arbeiten.Über Heathrow geht's nach Umsteigen zurück nach Frankfurt. Was ein Urlaubsende.